In den untenstehenden Zeilen ("Die Vorgeschichte" unter den Bildern) haben wir den langen vorbereitenden Weg zur Umwandlung unseres Platzes in einen Rasenplatz ("Grüne Asche") dargestellt. An dieser Stelle haben wir laufend über den Fortschritt der Arbeiten und auch der notwendigen Spenden für unser ambitioniertes Vorhaben berichtet. Dazu wurden auch jeweils Bilder eingefügt.
Nach zahlreichen Besichtigungen, Besprechungen und Abmessungen mit den handelnden Firmen und Personen vor Ort wurde Anfang April mit den Arbeiten begonnen. Dabei stellte sich heraus, dass unser Platz nicht nur schief ist, sondern dass auch Kanalschächte (anfangs) nicht gefunden werden konnten. Mit Hacke und Schaufel wurde ein erster Graben zur Feststellung des Erdreichs und der Lage der Drainage ausgehoben (auch ein dubioses Kabel) und anschließend die nicht gefundenen Kanalschächte freigelegt. Somit konnte die Fa. Börsch mit der Spülung der Schächte und Drainage beginnen. Ein schwieriges Unterfangen, welches fortgesetzt wurde, ebenso wurde mit den Baggerarbeiten zum Ausheben der Gräben für die Beregnungsanlage begonnen.
Die Spülung wurde abgeschlossen und die Gräben wurden ausgehoben. Am 19.04. versammelten sich Vertreter der Stadt Wermelskirchen, der Firmen des Platzumbaus und der Beregnungsanlage, des Büros Mehnert ("Rasenpapst") sowie unseres Vereins zu einer wichtigen Besprechung. Die Ringdrainage wurde nun zusammen mit den Leitungen der Beregnungsanlage in die Gräben gelegt, worauf beim Ausheben zu achten war. Die Gräben wurden trotz einiger Schwierigkeiten durch sonderbar verlegte Altdrainage und massive Felsen fertiggestellt. Die Rohre für die Beregnungsanlage wurden geliefert und zunächst zum Teil neben den Gräben ausgelegt, der Aushub für die Erweiterung des unteren Parkplatzes abgefahren und genutzt und der Brunnenbauer hatte mit dem Bohren begonnen. Dabei stellte sich heraus, dass die Bohrung vor den Kabinen beendet werden musste, da Schiefer eine Wasserförderung verhinderte. Der zweite Versuch auf dem unteren Parkplatz erbrachte aber schließlich eine gute Wasserquelle. Allgemeines Aufatmen! Der Parkplatz am Platz wurde für die Lagerung der Materialien gründlich gereinigt und die Gräben für die Verlegung der Rohre, Kabel und Drainage von Schutt und Steinen befreit. Begonnen wurde danach mit dem Verlegen der Leitungen und Kabel für die Beregnungsanlage und erste Regner eingebaut. Sand und Lava wurden mit großen Sattelzügen geliefert und die Verfüllung der Gräben mit Sand unter erfreulicher Beteiligung von Mitgliedern und Vätern von Jugendspielern gestartet
Die Rohre und Kabel der Beregnungsanlage wurden verlegt und mit Sand verfüllt, ebenso Drainagerohre. Um einen optimalen Wasserabfluss zu erreichen, wurden "Altdrainagen" repariert oder erneuert, fleißige Helfer säuberten die Umläufe und Schächte und es wurden Gräben gezogen für die Verbindung zum Brunnen und die Technik der Beregnungsanlage. Eine Leitplanke musste abmontiert, die Straße gefräst, ausgehoben und wieder verfüllt werden, der Brunnenschacht ausgehoben und mit Schachtring und Konus für die Pumpe vorbereitet. Die Gräben wurden weiter mit Sand verfüllt und mit einer Rüttelplatte verdichtet, ebenso wie das darauf aufgetragene Lava. Einen kleinen Rückschlag musste man dadurch hinnehmen, dass ein Radlader ausfiel und Starkregen die Tenne ("rote Asche") in die Gräben spülte. Mit vereinten Kräften wurden die Gräben gesäubert, wieder verdichtet und weiter Lava aufgetragen und verdichtet. Wie überhaupt sich ein fester Stamm an Helfern gebildet hatte, die verlässlich mit anpackten und nach getaner Arbeit noch eine Weile bei Grillwurst und Bier (oder Wasser!) zusammensaßen und auf ihr Werk schauten. Am 05. Juni wurden die Gräben fertiggestellt, bald darauf wurde die Pumpe im Brunnen installiert, der schwere befahrbare Deckel aufgesetzt, die Leitplanke wieder anmontiert und der Graben in der Straße geteert. Wichtige Aufgaben wie das Anlegen der Gräben und des Brunnens waren erfüllt und die Weichen gestellt für den Platzumbau in einen Rasenplatz, den eine darauf spezialisierte Firma vornimmt. Die Herstellung der Stellplätze für die (beweglichen) Tore wurde begonnen, ein Stromkabelkasten eingesetzt und gepflastert sowie Räumungs- und Säuberungsarbeiten auf dem Platz durchgeführt. An den Rändern wurden Nischen für die notwendigen transportablen Tore ausgebaggert, mit Lava verdichet, mit Split beschichtet und mit dem Verlegen der Platten begonnen. Der Platz wurde inzwischen von uns vollständig gesäubert, Tenne und Sand angeliefert, die Platzbaufirma kam mit schwerem Gerät und begann mit den Arbeiten: Tenne und Sand wurden gemischt und zunächst die Gräben verfüllt. Danach wurden Schichten dieser Mischung auf den Platz aufgetragen, mit einem Spezialgerät aufgeraut, zwischenzeitlich gewässert und abwechselnd Schichten Tenne und Sand aufgetragen. Zwischenzeitlich wurde immer wieder mal gewässert. Verunreinigter Kompost, der mit Sand gemischt vor der Einsaat aufgetragen wird, wurde zu einem Problem.
Mehrmaliger Arbeitseinsatz zur Behebung des Schadens brachte nicht das gewünschte Ergebnis, so dass nach Beratung aller Beteiligten (Platzbaufirma, Komposthersteller, Büro Mehnert, Verein) dieses Gemisch wieder vom Platz abgezogen und ein neues mit einwandfreiem Kompost aufgetragen wurde. Durch schnelles Entscheiden und Handeln ergab sich nur eine sehr kurze Verzögerung, so dass einen Tag später die Einsaat vorgenommen wurde. Dann ruhte der Platz, wurde regelmäßig bewässert und das Grün entwickelte sich langsam mehr und mehr zu einem Rasen. Für das Anlegen der Wassertanks wurde ausgebaggert, Schotter aufgetragen und festgerüttelt und darauf eine Sandschicht gelegt. Zwischendurch wurde immer wieder mal gesäubert, gejätet, geschnitten und aufgeräumt. Zwei Tanks wurden geliefert und nach einem etwas komplizierten Abladevorgang per Kran und mit Können aufgestellt. Danach wurde das Holzhaus für die Hochdruckpumpe mit der Elektronik erbaut, gestrichen und mit einer Stahltüre versehen. Parallel zu letzeren Arbeiten liefen die Arbeiten am Grün weiter. Der Platz wurde besichtigt und eine Bodenprobe entnommen (Mehnert) und nach Einweisung eines Mitarbeiters der Platzbaufirma erstmalig geschnitten, gestriegelt und gebürstet.
Anschließend wurde er erneut gedüngt, um das Wachstum zu forcieren. Letzte Arbeiten für die Nutzung des Brunnenwassers wurden mit dem Ausheben eines Leitungsgrabens, der Anbindung der Tanks, dem Einbau der Hochdruckpumpe und dem Füllen der Tanks mit Brunnenwasser getroffen. Spieler der D-Jugend, ausgerüstet mit Palstikbeuteln, säuberten den Platz und es wurde ein weiterer Rasenschnitt mit Bürstung vorgenommen. Am 10.09. wurde ein großer Schritt getan: Die Beregungsanlage mit Brunnenwasser wurde in Betrieb genommen! Die letzten Leitungen wurden in Gräben verlegt und diese wieder verfüllt. Herauszuheben ist auch noch, dass Eingangs- und Seitentore erneuert und angefertigt und ein Traktor mit Mähwerk angeschafft wurden. Die Kleinsten fanden den Platz aber schon toll und die Jugend durfte anlässlich eines Fernsehtermins im Beisein vieler Eltern auch schon einmal vorab trainieren (sh. Bilder u. Video unten). Die letzten Arbeiten wie Tiefenlockerung und Nachdüngung wurden vollzogen, die Platzabnahme mit Freigabe durch das Büro Mehnert erfolgte am 17. Oktober im Beisein des Fernsehens und der lokalen Presse (Bericht s.u.). Die letzten kleineren Arbeiten wie Grünschnitt, Zäune montieren, aufräumen, säubern wurden erledigt und zur Eröffnung am 27. Oktober präsentierte sich eine schöne Anlage. Die Eröffnung/Einweihung wurde mit einem Spiel zwischen Rat/Verwaltung Stadt Wermelskirchen und Helfern/Sponsoren Tura Pohlhausen vorgenommen. Dazu erschienen viele Gäste, darunter zahlreiche Vertreter der Stadt Wermelskirchen mit Bürgermeister Rainer Bleek an der Spitze, der Parteien und der Vereine. Erfreulich auch die Zahl der ehemaligen Aktiven, die sich ebenso wie die anderen Gäste bei Bratwurst, Bier, Kaffee... viel zu erzählen hatten und
sich über die neuen Anlage freuten. Diese, und vor allen Dingen die große Eigenleistung des Vereins, wofür den Beteiligten ausdrücklich gedankt wurde, wurde von allen Seiten gelobt und die Hoffnung ausgesprochen, dass diese große Investition für die Zukunft des Vereins, des Fußballsports und des Stadtteils seine Früchte tragen wird.
Interessiert an unserem Projekt war auch das Fernsehen (Lokalzeit Bergisch Land), deren Reporter mehre Male unsere Arbeit begleiteten und in 2 Austrahlungen (s.u.) darüber berichteten. Wermelskirchen TV berichtete von der Eröffnung:https://youtu.be/bmt-ac-A0lc
Ebenfalls vor Ort war vor einige Male die lokale Presse, der sich ein erfreuliches Bild der Mitarbeit bot (sh. Bericht: https://rp-online.de/nrw/staedte/wermelskirchen/wermelskirchen-gruene-asche-statt-kunstrasen_aid-22581237), ein weiteres Mal Ende Juli berichtete: https://www.rga.de/lokales/wermelskirchen/tura-helfer-haben-schwer-geschuftet-10060971.html , dann von der Platzabnahme: https://rp-online.de/nrw/staedte/wermelskirchen/gruene-asche-platz-in-wermelskirchen-bespielbar_aid-33770163 und
der Eröffnung: https://rp-online.de/nrw/staedte/wermelskirchen/wermelskirchen-tura-pohlhausen-nimmt-neuen-sportplatz-in-betrieb_aid-34161851
1. Bericht WDR Lokalzeit Bergisch Land: Lokalzeit Bergisch Land.
Der virtuelle Parzellenverkauf wurde inzwischen eingestellt. Weitere interessante Informationen dazu unter Parzellenverkauf.
Am 19. Februar genehmigte der Landrat des Rheinisch Bergischen Kreises den Nachtrags-haushalt 2018 der Stadt Wermelskirchen. Das beinhaltete die Freigabe der € 150.000, die
die Stadt dem Verein Tura Pohlhausen für den Bau eines Rasenplatzes zur Verfügung stellt.
Fast zeitgleich einigten sich die Stadt Wermelskirchen und der Verein Tura Pohlhausen über die Inhalte des Überlassungsvertrags, welcher die Umwandlung und die Unterhaltung des Platzes regelt. Der Vereinsvorstand und die Verantwortlichen der Stadt waren zwar immer von einer Genehmigung ausgegangen und die Planungen wurden entsprechend vorgenommen, aber nun konnte die praktische Umsetzung erfolgen. Dafür hatte der Verein die Weichen gestellt, die Planungen liefen und, nachdem Vorstand und Projektausschuss getagt hatten, wurden die weiteren Schritte eingeleitet. Diese waren: Auftragsvergabe, Ablaufplan der Arbeiten, Informationen, Öffentlichkeitsarbeit, Erstellung von Werbematerial, Akquisition von Spendern und Sponsoren, Eigenleistungen, Rekrutieren von Mitgliedern und Helfern u.a.m. - eine große Aufgabe, bei der alle Mitglieder aufgerufen wuden, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten einzubringen.
Ziel war es, Anfang April zu beginnen und im September/Oktober fertig zu sein.
Der Verein übernimmt die Planung und Umsetzung des Platzes sowie die Finanzierung des Platzes und die Unterhaltung für 15 Jahre. Für die Erstellung des Platzes und für eine 15jährige Unterhaltung, die im Nutzungsvertrag geregelt ist, stehen € 150.000 plus die zugesagten € 50.000 des Vereins zur Verfügung. Der Umbau des Platzes kann somit wohl finanziert werden, aber es bleibt das Risiko der noch unbekannten Folgekosten. Daher muss der Verein dafür sorgen, dass die Erstelllungskosten möglichst gering gehalten werden und zusätzliche Finanzmittel durch Sponsoren, Spender, Aktionen... eingebracht werden. Für diese Aufgaben hat der Verein einen Projektausschuss gebildet und ist für jede Unterstützung dieses ambitionierten Vorhabens dankbar. Die Kontaktdaten findet man unter "Aktuelles/News":
Einige Jahre haben wir das Ziel verfolgt, einen Kunstrasenplatz zu erhalten. Dieser Platz hat nicht nur viele spieltechnische Vorteile, sondern hätte uns auch konkurrenzfähiger gemacht gegenüber den Vereinen in den umliegenden Städten und Kreisen, die fast alle inzwischen solche Plätze haben. Ein Abwandern, insbesondere der fußballspielenden Kinder, zu anderen Sportstätten mit Kunstrasenplätzen war und ist festzustellen.
Wir haben weiter an o.g. Ziel gearbeitet, mussten aber bald realistisch feststellen, dass auf absehbare Zeit ein Kunstrasenplatz in Pohlhausen nicht verwirklicht werden würde. Es wurde zwar u.a. durch den Druck der Vereine erreicht, dass in Dabringhausen 2017 ein Kunstrasenplatz entstand und in den Folgejahren im Eifgen einer folgen sollte, aber bei der finanziell angespannten Lage der Stadt Wermelskirchen war ein weiterer Kunstrasenplatz nicht absehbar.
In Kenntnis dieser Tatsache haben wir aber nicht resigniert, sondern nach einer Lösung gesucht und sind zu der Überzeugung gekommen, dass die "Grüne Asche" eine ausgezeichnete Alternative ist. Sie erreicht fast die Nutzbarkeit eines Kunstrasens und hat die Vorteile des Naturrasens.
Wir haben uns sachkundig gemacht durch allgemeine Informationen, Platzbesichtigungen und insbesondere den Kontakt mit dem SV Bechen, der seit einigen Jahren mit einem solchen Platz sehr zufrieden ist. Gleichzeitig wurde auf Stadt und Poltik Druck gemacht, sich mit der "Grüne Asche" zu beschäftigen mit dem Erfolg, dass sie dort ebenfalls als Alternative gesehen und eine Untersuchung der Plätze oberes Eifgen, Dhünn und Pohlhausen durchgeführt wurde. Dabei wurde unser Platz als sehr gut geeignet bewertet.
Eine Rasenanlage auf Asche erfordert eine intensive Pflege und Bewässerung. Letztere macht es notwendig, dass Wasser in ausreichendem Maße in einem Brunnensystem vorhanden sein muss, ohne das örtliche Wassernetz in Anspruch zu nehmen. Eine von uns beauftragte Firma, die bereits erfolgreich in Bechen gearbeitet hat, erstellte uns nach Untersuchung vor Ort ein Angebot, welches uns eine Wassermenge von 25-30m³/Tag garantierte.
Unter diesen Voraussetzungen entschied der Vorstand, das Projekt "Grüne Asche" zu verwirklichen. Die Mitgliederversammlung stimmte dem zu.
Somit standen viele Aufgaben an, wobei man von einer guten Kooperation mit Stadt Wermelskirchen ausging. Ein wesentlicher Punkt war auch die Finanzierung: Die Anlage eines Rasens auf einem vorhandenen Ascheplatz kostet bei guten Voraussetzungen zwischen
€ 80.000 und € 120.000. Für die Kunstrasenanlage hatten wir eine Beteiligung in Höhe von
€ 50.000 zugesagt, was auch für die "Grüne Asche" Bestand hatte. Was darüber hinaus notwendig werden würde, war nicht bekannt, aber es mussten geeignete Maßnahmen zur Finanzierung geschaffen und ergriffen werden. Dafür wurden dann mit der Stadt und der Politik die Weichen gestellt mit dem bekannten Ergebnis (s.o.).
Viele Aktionen (zunächst noch zugunsten des Kunstrasenprojekts) wurden in den vergangenen Jahren durchgeführt. So haben wir neben Skatturnieren und Spendenaktionen auch Benefizspiele gegen die Traditionsmannschaften des 1. FC Köln, von Borussia Dortmund und Schalke 04 mit großem Aufwand und großem Publikumsinteresse durchgeführt.
Wir freuen uns über jede Unterstützung innerhalb und außerhalb des Vereins, Interessenten können sich über die Kontaktdaten auf unserer Website melden.
Durchgeführte und geplante Aktionen zur Finanzierung und Werbung 2018:
- Skatturnier am 14. Januar im Vereinsheim
- Osterfeuer am 31. März am Vereinsheim
- Das Fest 13. Mai in Wermelskirchen
- Open Air 13. Juli am Vereinsheim
- Skatturnier am 14. Oktober im Vereinsheim